Béla Bartók in der Steiermark/Béla Bartók in Styria

Béla Bartók in St. Radegund

Béla Bartók verweilte als Kind mehrmals in St. Radegund, da man sich erhoffte, der Kurort in St. Radegund könnte den kränkelnden Buben von seiner schweren Bronchitis heilen.

Während eines seiner Aufenthalte lernte Bartóks Vater - Béla Bartók sen. - Fräulein Paula Voit (1857-1939), eine Lehrerin aus Nagyszentmiklós (heutiges Sânnicolau Mare/Rumänien), kennen. Beide verliebten sich ineinander - es folgte eine Ehe und zwei Kinder. Als sein Sohn Béla Bartók jun. im Juli 1887 ebenfalls schwer erkrankte, reiste er zusammen mit seiner Schwester Sarolta und seinem Sohn nach St. Radegund. Sowohl Vater als auch Sohn wurden dort medizinisch betreut.
Nach seiner Rückkehr und dem darauffolgenden Tod des Vaters begann Béla Bartók seine ersten Kompositionen niederzuschreiben. Es entstand ein Stück mit dem Namen  "Radegundi visszhang", das Radegunder Echo. Es handelt sich hierbei um einen  zweieinhalb Minuten dauernden, 128 Takte umfassenden Landler.
Die erste Aufführung erfolgte 2015 in St. Radegund.


Im Kurort St. Radegund, der auch gleichzeitig als ältester Kaltwasserkurort der Steiermark gilt, wurde die Béla-Bartók-Quelle nach dem ungarischen Nationalkomponisten benannt.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, einen der drei Kneipp-Meditationswege zu bestreiten, der mit der Bezeichnung Ungarische Runde ebenfalls den Namen des Komponisten trägt. Der Name rührt von den vielen Kurgästen aus Ungarn während der Monarchie her.

In Graz, aus welchem Béla Bartók immer nach St. Radegund reiste, gehörte er im  Erzherzog Johann Hotel zu den prominentesten Gästen. Das Hotel zählte zu den nobelsten Bauten der damaligen Zeit und ging aus einem 1402 bestehenden Gasthof hervor.


Béla Bartók in St. Radegund

Béla Bartók stayed in St. Radegund several times as a child, hoping that the spa in St. Radegund could cure the ailing boy of his severe bronchitis.

During one of his stays Bartók's father - Béla Bartók senior - met Miss Paula Voit (1857-1939), a teacher from Nagyszentmiklós (today's Sânnicolau Mare/Romania).  Both fell in love with each other - a marriage and two children followed.  When his son Béla Bartók junior also fell seriously ill in July 1887, he travelled to
St. Radegund together with his sister Sarolta and his son.  Both father and son received medical care there. 
 
After his return and the subsequent death of his father, Béla Bartók began to write down his first compositions.  The result was a piece called "Radegundi visszhang", the Radegunder Echo.  It is a two and a half minute long, 128 bar long country dance. 

 
The first performance took place in 2015 in St. Radegund.

In the health resort of St. Radegund, which is also the oldest cold-water health resort in Styria, the
Béla-Bartók spring was named after the Hungarian national composer.

There is also the possibility of taking one of the three Kneipp meditation paths, which is also named after the composer, the "
Hungarian Round".  The name derives from the many spa guests from Hungary during the monarchy.

In Graz, from which Béla Bartók always travelled to St. Radegund, he was one of the most prominent guests at the Archduke Johann Hotel.  The hotel was one of the most noble buildings of the time and emerged from an inn existing in 1402.

Der wunderschöne Kursaal des Kurhauses in Sankt Radegund wurde 1870 vom Kurarzt Dr. Novy als „Speisesaal“ für seine Kuranstalt errichtet. Wenig später etablierte er sich als Treffpunkt für unzählige Kurgäste.
(Quelle: https://cursaal.at/geschichte/)

Béla Bartók als Kind sowie seine Mutter Paula Voit und sein Vater Béla Bartók. Bei der abgebildeten Komposition handelt es sich um das "Radegunder Echo".

Béla Bartók in Anger/Béla Bartók in Anger

Die im Bezirk Weiz gelegene Marktgemeinde Anger in der Steiermark lockte gegen Ende des 19. Jahrhunderts viele Urlaubs-Gäste an, insbesondere aus Ungarn. Zu diesen Gästen zählte auch Béla Bartók, der Anger 1921 besuchte.

The market town of Anger in Styria, located in the district of Weiz, attracted many holidaymakers towards the end of the 19th century, especially from Hungary.  One of these guests was Béla Bartók, who visited Anger in 1921.